Zuerst wird der Pelz geschlossen, sämtliche Kanten miteinander vernäht, um beim Reinigen das Futter nicht zu beschädigen.
Danach beginnt das Läuterverfahren: je nach Beschaffenheit der Felle kommen diese in eine rotierende Läutertrommel, in der speziell getränkte Holzspäne von unterschiedlicher Körnungsgröße Schmutz aus dem Fellmaterial entziehen. Das Haar öffnet sich durch rotierende Bambusstäbe, die den Pelz in Fellrichtung klopfen und dadurch lösen sich auch eventuell vorhandene Insektenreste und fallen heraus. Verklebte Haare werden wieder füllig und seidig. Je nach Fellart muss das Haar abschließend, mit Wasserdampf, wieder aufgerichtet werden.
Mit Talkum werden danach stark verschmutzte Stellen wie Kragen, Ärmel und Revers behandelt.
Handelt es sich um einen Pelzmantel mit sichtbarem Lederanteil, wird zuerst die Lederseite mit reinem Alkohol abgeschrieben, trocken geblasen, gebürstet, nochmals mit Spiritus behandelt und schließlich eingefettet.